Gabbeh sind echte Nomadenteppiche, die seit Hunderten von Jahren von Gahschghai - Nomaden im Südwest-Iran geknüpft werden.
Die Muster der Gabbeh sind ganz einfach und erinnern an naive Kunst. Die bestehen aus einfachen Bäumen, Tieren, Zelten, Menschen, Feldern oder Streifen.
Gabbeh ist eine besondere Art von handgeknüpftem Teppich mit ca. 1 bis 3 cm. langem Flor und vielen Schussfäden (3bis 8 in einer Reihe), zumeist grob ausgeführt, außer für seltene, von privater Seite bestellte Exemplare.
Da die Nomaden von Schafszucht leben, verfügen sie über genügend strapazierfähige, lange und dickfaserige Hochlandwolle von ausgezeichneter Qualität. Sie wird von Frauen, ohne jegliche maschinelle Hilfe von Hand zu Garn gesponnen.
Der hauptsächliche Eigengebrauch der Teppiche bestimmt auch Knüpftechnik und Design.
Da weder Zwang noch Verantwortung gegenüber einem Auftraggeber bestehen, entscheiden Phantasie
und Stimmung über das Motiv. Die Knüpferin komponiert, dichtet, schreibt, verarbeitet ihre Ängste,
Sorgen und Sehnsüchte, bringt ihre gegenwärtige Verfassung oder ihre Lebensanschauung zum Ausdruck. So verschieden wie die Menschen und ihre Gefühle, sind auch die Bilder der Gabbeh's. Oder, wie ein persischer Dichter einmal sagte: "Der Gabbeh ist die Freiheit. Gabbeh ist ein Schrei, ein Protest, Anarchismus, Liebe, Hass oder einfach das Leben".
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